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Logbuch der SY Seluna

28. Oktober 2009: Calpe – Tabarca

Bild von Ifach/Calpe

Calpe ist der erste Hafen, in dem wir uns nicht sehr willkommen fühlten. Vielleicht lag’s daran, dass wir keine frisch gebügelten Hemden und auch keine nagelneue Yacht hatten. Eben nicht ganz standesgemäss für einen Real Club Nautico. Der Service in der Capitaneria war nicht gerade freundlich, aber immerhin korrekt. Wir haben einen Segelführer der spanischen Küste, der zugegebenermassen nicht mehr ganz aktuell ist. Die Preise in Calpe haben sich in den letzten paar Jahren verdoppelt! Und für Strom und Wasser musste noch extra bezahlt werden. Kein Ort zum Bleiben. Also sind wir halt nach zwei Nächten wieder weiter der Costa Beton – äh Blanca entlang.

Bild von der Costa Beton

Bild vom ersten Fisch

Und dann jagte ein Highlight das andere: Kaum hatten wir unseren schönen roten Köder rausgehängt, hatten wir doch auch tatsächlich unseren ersten Fisch an der Angel! Natürlich haben wir gleich versucht, ihn mit unserem grossen Fischbuch zu bestimmen. Aber da sind nur Bilder drin und keine Hinweise, worauf man genau achten muss, wenn man ihn bestimmen möchte. Darum unsere Frage an Euch, ob Ihr uns vielleicht weiterhelfen könnt? Wir glauben jedenfalls, es war ein Thunfisch. Aber was für einer genau, ist uns nicht klar. Er war gerade gross genug für uns zwei für ein feines Znacht, auch nach dem etwas grosszügigen Filetieren.

Weiter ging’s mit eingeholter Angel an Alicante vorbei bis zur kleinen Insel Tabarca. Sie ist das Naherholungsgebiet von Alicante, nur eine Seemeile vor der Küste. Die Ansteuerung ist nicht so leicht, da die Spanier der ganzen Küste entlang Fischzuchten und Fischstaken verteilen – die man nicht immer so gut sieht und auch nicht immer dort sind, wo man gemäss Karte meinen könnte. Umso besser haben wir das riesige Castello von Alicante gesehen, das abends schön beleuchtet wird. Die Abendstimmung war wunderschön: Die Wolken brachen auf und die letzten Sonnenstrahlen beleuchteten die Altstadt. Dahinter am Horizont das Abendrot…

Vor Tabarca liessen wir unseren Anker fallen und waren die einzigen weit und breit. Es war schön ruhig und wir haben nach dem ausgezeichneten Thun mit Kürbis-Couscous wunderbar geschlafen.

Letzte Änderung am 5 04 2010 durch Gesina und Leo. Feedback/Kontakt