Wenn man nur etwas lernt in Panama, dann dies: Für alles gibt es eine Lösung. Am nächsten Tag sitzen wir in Kennys Auto und fahren durch den Regen nach Carti. Auf angenehme 22 Grad gekühlt und durch Radiosendungen mit flachen Witzen über Herpes aus Paris und anderen Pafums ruhiggestellt, warten wir beim Steg so geduldig wie noch nie auf unsere Lancha. Etwa 90 Minuten später sitzen wir im Boot. Es hat aufgehört zu regnen, die Sonne zeigt sich und sofort reagiert meine Haut mit hellem Rot...
Wieder zu Hause. Irgendwie ist es enger als sonst. Und es schaukelt mehr. Ausser Leos Erkältung haben wir nur erfreuliche Mitbringsel aus der Schweiz mitgenommen. Tage voller Wiedersehensfreude und erneutem Abschiednehmen liegen hinter uns. Wir haben den ÖV getestet, über die Bundesratswahlen diskutiert, fast die Waschmaschine kaputt gemacht, von unserer Reise berichtet, zugenommen, ein angehendes Weltumseglerschiff im Bau besichtigt, umarmt, gelacht und geweint, noch mehr zugenommen, Molas verschenkt, nie Lotto gerufen, über manche Dinge den Kopf geschüttelt und natürlich die Badewanne genossen. Ferien ja, von fais rien aber keine Spur. Und so heisst es für uns erst einmal ankommen und richtig schnuufe. Chi - puuh. (Für die Schweizer, die sich eine Welt ohne Werbung nicht mehr vorstellen können, hier ein kurzer Einschub: Dichtschädel von Adrian Merz, Leos genetischem Halbbruder. Empfehlenswert.)
Herzlichen Dank Euch allen für Eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit. Es freut uns, dass Ihr uns noch nicht alle für verrückt erklärt habt. Wir werden unsere Reise fortsetzen. Und irgendwann irgendwo werden sich unsere Wege wieder kreuzen.