Logo

Logbuch der SY Seluna

Endlich ein Amphiprion chrysopterus

20140305_220000_610.jpg
Kräftiger Nordwind vertreibt uns aus der Opunohu-Bucht in den Süden von Moorea. Wir ankern auf drei Meter schönstem Sandgrund und entdecken schnorchelnder Weise ein neues Fischhabitat: Sand, Geröll und darauf vereinzelte Korallenblöcke. Hier wohnen so einige Grundeln in Symbiose mit kleinen Garnelen. Die Grundel passt auf während die Garnele die gemeinsame Höhle immer weiter ausbessert und verschönert. Einen Fühler legt sie dabei immer auf die Grundel, die bei Gefahr sofort Bescheid gibt und beide verschwinden allsdann blitzschnell im Loch. Wenn die Grundel etwas unsicher ist, ob Leo mit seiner Kamera wirklich gefährlich ist, dann legt sie einfach ihre Schwanzflosse so vor das Loch, dass die Garnele nicht heraus kann.
20140306_003811_610.jpg
Weiter vorne finden wir an einer Koralle endlich eine Anemone - und ja, genau: Wo eine Anemone ist, da sind auch Anemonenfische! Grosse und kleine. Die ersten, die wir sehen!
20140306_215307_2_610.jpg
20140306_003225_2_350.jpg
Nach ein paar Tagen schnorcheln wird das Wetter so ruhig, dass wir uns weiter in den Norden wagen. Wir ankern nördlich des Hauptortes von Moorea. Hab eine Weile gebraucht, bis ich den Namen auswendig wusste: Afareaitu. Gleich dort ist ein Naturschutzgebiet. Also wieder ins Wasser! Aber bevor ich Euch zu fest langweile mit meinen Geschichten über kleine Seenadeln, grosse Schwarzspitzenhaie und noch grössere Ammenhaie: Wir waren nicht nur schnorcheln. Wir haben uns auch aufgemacht zum bekanntesten Wasserfall auf Moorea. Haben ihn allerdings nicht gefunden... Nirgendwo ist irgendwas angeschrieben.
20140311_194959_610.jpg
Also hilft nur fragen. Eine halbe Stunde und zwei Bachüberquerungen später stehen wir staunend vor einem sehr schönen, breiten Wasserfall. Es ist zwar nicht der aus dem Touristenprospekt, aber ist der hier nicht vielleicht noch schöner?
20140311_195447_610.jpg
20140311_202940_350.jpg
Und schon wieder ist Schlechtwetter gemeldet. Ein Tief soll sich in der Nähe ausbilden. Die Wetterprognosen sind sehr unsicher. Sicher ist nur, dass viel Wind und auch ziemlich Schwell kommen wird. Wir verkriechen uns also in Port Phaeton und sind sehr zufrieden mit dieser Wahl: Wir liegen ruhig, haben kaum Regen oder Wind, wohingegen Felice auf ihrer Webseite von 50 Knoten Böen in der Marina Taina berichtet. So, genug von mir. Denn wenn man so viel Schnorcheln war, sagen Bilder mehr als Worte.
20140306_220026_610.jpg
20140306_223225_610.jpg
20140311_020353_610.jpg
20140309_221953_610.jpg
Letzte Änderung am 19 03 2014 durch Gesina und Leo. Feedback/Kontakt